Sehbehindert - was nun?

Tipps für Menschen mit Augenerkrankungen

(mpt-14/51320). Wenn ständig ein Schleier vor den Augen zu liegen scheint, beim Lesen die Buchstaben nicht mehr zu erkennen sind oder gar ganze Bereiche des Gesichtsfeldes ausfallen, ist das ein Alarmsignal. Stellt dann der aufgesuchte Augenarzt die Diagnose "Sehbehinderung", bricht oft erst einmal die Welt für die Betroffenen zusammen. Denn wir sind es gewohnt, uns im Alltag jederzeit auf unsere Augen zu verlassen und den größten Teil aller Informationen über sie aufzunehmen.

Besser sehen dank Ärztekooperation

Die diabetische Retinopathie kann nur dann erfolgreich therapiert werden, wenn der Diabetes mellitus optimal behandelt wird. Das setzt eine enge Zusammenarbeit von grundversorgendem Arzt und Augenarzt voraus, empfehlen Experten.

Von Philipp Grätzel von Grätz

LEIPZIG. Die intravitreale operative Medikamentengabe (IVOM) bietet bei diabetischem Makulaödem die Chance auf eine relevante Visusverbesserung über viele Jahre.

Mehr Durchblick im Alltag

Moderne Hilfsmittel können die Lebensqualität von Sehbehinderten verbessern

(djd/pt). Der Mensch nimmt rund 80 bis 90 Prozent der Sinneseindrücke über die Sehorgane auf. Ist das Sehen eingeschränkt, leiden die Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen, und damit auch die Lebensqualität erheblich. Besonders häufig betroffen sind davon Senioren, denn im Alter verschlechtern sich üblicherweise alle Sinnesleistungen. Bei den Augen spielen dabei neben normalen Alterungsprozessen auch chronisch degenerative Erkrankungen eine große Rolle. Das Spektrum der möglichen Einschränkungen reicht von der typischen Altersweitsichtigkeit über verschiedene Sehbehinderungen bis hin zur Erblindung. Oft können aber bei eingeschränkter Sehfähigkeit passende Brillen und Hilfsmittel von großem Nutzen sein. Sie können bei spezialisierten "LowVision"-Augenoptikern getestet und bezogen werden.

Experteninterview zum Thema \"Augengesundheit“

(djd). Interview mit Dr. Bertram Meyer, Augenarzt und Laserspezialist im Augencentrum Köln, und mit Lisa Tropp, Expertin für Augenzusatzversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen, Fürth.

Den schleichenden Sehverlust stoppen

Glaukompatienten sind lange Zeit beschwerdefrei

(djd/pt). Was fort ist, ist fort: Was Rheinländer launisch als Artikel 4 ihres "Grundgesetzes" bezeichnen, ist für Glaukomkranke eine bittere Erkenntnis. So ist Sehvermögen, welches diese schleichend verlaufende Krankheit raubt, unwiederbringlich verloren. Augenärzte raten Patienten mit erhöhtem Risiko deshalb zu regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen. "Wenn direkte Verwandte wie Eltern oder Geschwister am Glaukom leiden, sollte man die Möglichkeiten der Früherkennung unbedingt nutzen", erläutert Prof. Dr. med. Franz Grehn, Präsident der World Glaucoma Association und Direktor der Universitätsaugenklinik Würzburg. "Ebenso sind kurzsichtige Menschen und generell alle Menschen ab dem Alter von 40 Jahren einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an einem Glaukom zu erkranken."
 

Tipps für Schwindelpatienten: Die häufigsten Ursachen für Schwindel

(mpt-14/48663). Der Gleichgewichtssinn des Menschen erhält oft nur wenig Beachtung, denn gerade Erwachsene nehmen alltägliche Dinge wie die Fortbewegung im aufrechten Gang, Fahrradfahren oder Balancieren für ganz selbstverständlich. Dabei ist für diese Vorgänge ein komplexes Zusammenspiel von Gelenken, Muskeln, Augen und Ohren zuständig.